
Während des Treffens erklärte US-Präsident Biden, dass Russland die territoriale Integrität der Ukraine respektieren sollte und dass bei einem möglichen Angriff schwere Wirtschaftssanktionen verhängt und andere Maßnahmen ergriffen werden. Auf der anderen Seite erklärte der russische Präsident Putin, dass die NATO in Richtung russischer Grenzen expandiere und bat Biden um Zusicherung, dass dies nicht weitergehen dürfe.
Über die Treffen und Bewertungen der beiden Staats- und Regierungschefs wurde in der Presse beider Länder ausführlich berichtet.
ERMÄCHTIGUNG VON ‚SANKTIONEN‘ IN DER US-PRESSE
Die New York Times kündigte aus der US-Presse das Treffen zwischen Biden und Putin unter der Schlagzeile „Biden hat Putin vor Wirtschaftssanktionen gewarnt, falls die Aggression andauert“. „Auf dem angespannten zweistündigen virtuellen Gipfel warnte Präsident Biden auch, dass die Invasion der Ukraine zu einer Neupositionierung der NATO-Truppen in Europa führen würde“, heißt es in dem Bericht.
Auf der anderen Seite enthielten CNN International und CBS News auch Bidens Warnungen an Putin und sagten: „Biden drückte Putin seine tiefe Besorgnis über die Ukraine aus.“
DIE RUSSISCHE PRESSE HAT DAS MEETING ALS „AUFRICHTIG“ BEWERTET
Die russischen Medien berichteten hingegen, das Treffen sei „offen und systematisch“ verlaufen. „Biden sprach über mögliche Sanktionen wegen der russischen Militärpräsenz an der ukrainischen Grenze“, berichtete die russische Nachrichtenagentur TASS. Der Präsident Russlands ist an sicheren rechtlichen und festen Garantien interessiert, die die NATO daran hindern, nach Osten zu expandieren und offensive Waffensysteme in Russlands Nachbarländern zu stationieren.
Der Nachrichtensender Russia Today kündigte das Treffen mit den Worten an: „Der russische Präsident Wladimir Putin bat seinen US-amerikanischen Amtskollegen Joe Biden um eine Garantie, dass die NATO während des ‚offenen und systematischen‘ Treffens nicht weiter nach Osten expandiert oder Waffen an Länder wie die Ukraine verteilt .